Die Königsdisziplin des Rennsteiglaufs führt über 73,9 km bis hin zum schönsten Ziel der Welt – nach Schmiedefeld. Was sich liest wie eine Prosa aus dem Reisekatalog, entpuppt sich mitunter – je nach Form und mentaler Stärke – als ein kleiner Höllenritt. Also nichts Neues für einen Ultraläufer, sollte man meinen…
Es ist kurz nach Mitternacht. In knapp drei Stunden klingelt der Wecker. Bis jetzt habe ich kaum ein Auge zugemacht. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um frisch an den Start eines Ultras zu gehen. Aber ehrlich gesagt habe ich mir von der Nacht auch nichts anderes versprochen, so aufgeregt wie ich schon die Tage zuvor gewesen bin. Wenn man den Duracell-Hase noch extra dopen würde – so in etwa könnt ihr euch das vorstellen.
Glücklicherweise habe ich mich mit meinem Laufkumpel Ron entschlossen, die Startunterlagen schon am Vortag abzuholen. Nicht auszudenken, wenn wir heute am Morgen auch noch diesen zusätzlichen Stress gehabt hätten. So gilt es, einfach nur auf einer der teuersten (allerdings noch nicht fertigen) Autobahnen der Welt bis nach Eisenach zu gelangen und dann, im Idealfall, in einer guten Stunde bis zum Start noch etwas runterzukommen.
Rund 1200 laufwillige Menschen stehen auf dem Marktplatz in Eisenach bereit und warten auf den Start um 6:00 Uhr. Warten – gutes Stichwort: Vielleicht haben wir es geahnt, dass das Einzige, was bei diesem Event nicht üppig ist, die Klohäuschen sein werden. So sind wir im Parkhaus noch mal auf’s Örtchen gegangen. Die haben sich bei der Planung des Events doch diebisch totgelacht, als sie sagten: „Hey, lass uns mal lieber zwei Dixis bestellen. Eins könnte knapp werden!“
Diesen Weg auf den Höh’n bin ich oft gegangen, Vöglein sangen Lieder.
Obwohl diese Veranstaltung bereits zum 49. Mal stattfindet, können gefühlt mehr als 99% der Teilnehmer den Text des Rennsteiglieds noch immer nicht auswendig. Diesen unhaltbaren Umstand kann und darf ich persönlich leider nicht anprangern – aus Gründen. Zu meiner Entschuldigung ist es hier und heute meine Premiere. Auf die drei Strophen des Volksliedes folgt unmittelbar der Countdown zum längsten Spektakel, welches ich bisher in meiner Läuferkarriere vor der Brust hatte. Dass es am Ende des Tages länger als geplant sein wird, konnte ich noch nicht ahnen.
Easy angehen lassen – das ist die Devise auf den ersten Kilometern. Die Steigungen auch ruhig mal gehen, wurde mir gesagt. Zumindest auf den ersten 25 Kilometern bis zum Großen Inselsberg. Diese Blöße gibt sich auf dem malerischen Weg hinaus aus Eisenach bis hoch zur Göpelskuppe natürlich noch niemand.
Untereinander werden erste Kalauer aus der Läuferklamottenkiste gezündet, um die ohnehin schon gute Stimmung zu befeuern. Ich bin nur kurz davor, meine Kenntnisse im Ostdeutsch zu reaktivieren (ihr wisst schon: Unterkiefer vor und loslabern), aber die schiere Übermacht von ohrenscheinlich Einheimischen lässt mich zur Besinnung kommen. Der Fake könnte auffliegen.
Freude am Schmerz
Ihr kennt das sicher, wenn man vor einem großen Lauf ständig in sich hineinhorcht und jedes Zipperlein interpretiert, ob es denn wirklich existiert oder doch nur eingebildet ist. Genau aus dem Grund habe ich mir am Abend zuvor vorsorglich den linken Knöchel getaped. Beim letzten Lauf jammerte da eine Sehne vor sich hin. Man weiß ja nicht, wofür es gut ist.
Was ich jetzt allerdings weiß: Es war nicht eingebildet. Schon nach 10 Kilometern fängt der Fuß an zu rebellieren. Na, das kann ja heiter werden. Ich erinnere mich an das Buch »Der Aufstieg der Ultra-Läufer« von Adharanand Finn. Wer es noch nicht gelesen hat: Das Buch handelt davon, dass man als Ultraläufer durch ein Tal der Schmerzen läuft und – jetzt kommt’s – sich daran ergötzt. Okay, den Part 1 kann ich verstehen, beim zweiten muss ich noch an mir arbeiten.
Mal abgesehen davon, dass wir heute mehr Berge als Täler vorfinden, fange ich tatsächlich damit an, mich mit dem Schmerz zu arrangieren. Er wird nicht schlimmer – das ist schon mal etwas. Sicher ist er irgendwann wieder weg. Um das mal ein wenig zu beschleunigen, kippe ich mir am VP Glasbachwiese ein wenig Wasser in die Socke. Das kühlt und beruhigt die Sehne. Hoffentlich.
Genau hier an diesem Ort mache ich zudem Bekanntschaft mit einem der kulinarischen Höhepunkte der Veranstaltung. Okay, es ist jetzt nicht so, dass ich noch nie in meinem Leben eine »Fettbemme « gegessen habe, aber hey – die hat NOCH NIE so gut geschmeckt! Bei uns in Nordhessen sagt man übrigens Schmalzbrot dazu, und ich würde niemals darauf kommen, sowas während eines Laufs zu futtern.
Hätte, hätte, Muskelkette.
Auch wenn das heute hier für mich der erste Rennsteiglauf ist, so kenne ich zumindest einen Teil der Strecke – den vom Großen Inselsberg hinab bis zur Grenzwiese. Beim Salomon Community Run sind wir vor ein paar Monaten von Bad Tabarz aus dort hochgelaufen. Der Anstieg war kurz und knackig. Heute kommen wir aus einer anderen Richtung, und der Weg zieht sich wie Kaugummi. „Mama, wann sind wir oben?“ hätte ich vor fünfzig Jahren gefragt. Heute gibt mir das Streckenprofil auf der Garmin Auskunft.
Eigentlich war ich der Meinung, ich hätte bei meinen Trainingsläufen genug Höhenmeter trainiert, doch meine Waden behaupten fortan das Gegenteil. Aktives Dehnen – das kann sicher nichts schaden, denke ich. Das geht ein oder zwei Kilometer gut, doch allmählich meckern die Hamstrings, dass sie mit dieser Ertüchtigung nicht einverstanden sind. Ob ich mir das mit dem Tal der Schmerzen für einen anderen Tag aufheben könne, fragen sie. Ruhe da unten!
Ich beschließe, dass das mit dem Schmerz normal ist. Steht so schließlich in dem besagten Buch geschrieben. Außerdem: Guck doch mal hier, die schöne Aussicht. Okay, es ist ein wenig bedeckt, aber der Turm an sich ist ja auch sehenswert. Außerdem piept gerade die Zeitmatte so schön, und in eineinhalb Kilometer wartet schon die nächste Fettbemme auf mich. Ihr merkt sicherlich, dass ich mir bereits jetzt alles schönrede, oder?
Ein Ultra ohne Fettbemmen ist möglich, aber sinnlos.
Wo es hoch geht, geht es auch wieder runter. Zur Abwechslung werden also mal die Oberschenkel zermürbt. Dann auch noch auf feuchtem Asphalt. Tut das Not? Immerhin sind wir gleich wieder an einem Fress-VP. Dabei fällt mir ein, dass ich ganz vergessen habe, euch von meinem Mentaltrick par excellence zu erzählen.
Ich habe für Ron und mich so ein kleines Zettelsammelsurium zusammengetackert. Alle Verpflegungspunkte mit Kilometerangaben zum Abreißen. So arbeitet man sich von VP zu VP und weiß so gleich, wann der nächste Punkt kommt. Den Zettel von dem VP Grenzwiese können wir bei Kilometer 26,4 entsorgen.
Ein Ultra ohne Haferschleim ist möglich, aber sinnlos.
Jetzt könnte man langsam den Eindruck bekommen, dass dieser Beitrag fortan nur vom Futtern handelt. Das ist in der Tat beabsichtigt, denn sonst wäre der Anteil meiner Jammerei über die gebeutelte Muskelkette zu groß gewesen. Wer will das schon lesen? Muss der alte Sack sich das antun? Selbst Schuld, oder? Nur um sein Ego aufzupolieren, fängt der mitten in der Midlife Crises an zu rennen. Pfff.
Mal davon ab ist die Ebertswiese etwas Besonderes. Hier ist nicht nur Halbzeit (Yeah!), sondern man wird auch persönlich via Lautsprecher begrüßt. Und es gibt heiße Knackwürstchen. Ich bin schon kurz davor auch hier zuzuschlagen, doch dann zweifle ich, ob die vielleicht nicht doch die nächsten Kilometer übel aufstoßen werden. Stattdessen greife ich mal lieber zum berühmten Haferschleim. Lecker!
Das volle Programm
Kurze Fresspause. Wir kommen noch mal zurück auf die Sache mit den Schmerzen. Wir hatten bisher den Fuß, die Waden und die Hamstrings. Ihr erinnert euch. Was fehlt? Wie wär’s mit Knie? Das wird doch immer gerne genommen. Also, bitte: Knie!
Schmerzen am Knie hatte ich schon oft. Alter Hase und so. Einfach ein wenig am Fibulaköpfchen ruckeln oder den Daumen in die Wade pressen. Dann lockert sich das schon wieder. Alles kein Problem. Außerdem habe ich ja den Ron dabei. Der ist so nett und übernimmt das mal eben. Beim zweiten oder dritten Mal bekomme ich langsam Gewissensbisse, so dass ich das „Daumendrücken“ fortan lieber selber übernehme.
»Willst du eine Schmerztablette haben? Paracetamol, IBU – ich hab alles dabei« fragt mich eine Läuferin, als sie mich am Wegrand an mir rumdoktern sieht. »Äh, nee. Geht schon. Danke.« Insgeheim habe ich in ihrer Aufzählung das Bolzenschussgerät für den hoffnungslosen Fall vermisst.
Ich hätte dieses verdammte Buch nicht lesen sollen. Das lag sicher nur daran, wetten? Scheiße, das mit dem Tal der Schmerzen! Und überhaupt: Wo ist denn dieses blöde Tal, wenn man es mal braucht? Hier geht es schon wieder nur bergauf!
Gerade als ich so richtig in einem mentalen Tal bin, überholt mich Stefan und erkundigt sich nach unserem Lauf. Auf mein wehleidiges Klagen kommt trocken ein »Beim Grenzadler kannste aussteigen!« Hey Stefan, falls du das liest: Als Mentalcoach würde ich dich nicht engagieren.
Weil ich den Ron gut leiden kann, verabschieden wir uns voneinander. Klingt komisch, macht aber Sinn. Schließlich will ich ihm nicht den Lauf vermasseln. Jetzt kann ich anhalten, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Das nimmt mir ein wenig den Druck raus. Tatsächlich werden die Abschnitte etwas länger, in denen ich ohne Gehpause laufen kann.
Kurz nach dem VP Neuhöfer Wiesen habe ich wieder Empfang, und ich kann der Holden eine Nachricht schicken, dass das vielleicht nichts wird mit der ersehnten Medaille.
Lustigerweise haben wir beide gerade denselben Gedanken. Bei den Steffi-Übungen handelt es sich um eine kleine Yoga-Einheit, die ich während des letzten BiMas gemacht habe. Ein ähnliches Drama war das – auch kurz vor dem Aufgeben und dann letztendlich doch noch die Zähne zusammengebissen. Warum sollte das heute nicht auch funktionieren?
Lauf- und Gehpassagen wechseln sich beinahe ab, wie die Funklöcher und der Empfang. Als ich Letztgenannten habe, schicke ich Ron eine Nachricht: »Bin bei 53,7 und laufe weiter!«
Beim Grenzadler steigt man nicht aus!
Da ist er nun, der Grenzadler. Hier sei ein „Ausstieg mit Zeitnahme und Teilnahmewertung möglich“, so steht’s in der Ausschreibung. Das sind zwei Sachen, die man sich nicht um den Hals hängen kann. »Beim Grenzadler steigt man nicht aus!« schreibt mir Marek später. Recht hat er.
Kaum gewinnt der Optimismus überhand, bekomme ich schon wieder den nächsten Dämpfer. »Gleich kommt der Große Beerberg, der höchste Punkt der Strecke. Das geht ordentlich bergauf!« höre ich am nächsten Verpflegungspunkt. Boah. Genau das, was ich hören wollte. Nicht. Die Muskelkette fängt prophylaktisch schon mal an zu schreien. Aber es hilft ja nichts. Aussteigen ist jetzt nicht mehr drin. Da müssen wir also durch – die Schmerzen und ich.
Es ist mir im Nachhinein schon recht peinlich und es zeugt auch definitiv von meiner Unerfahrenheit im Ultralauf, dass ich kurz nach dem großen Beerberg am VPSchnaps vorbeigelaufen bin. Dabei gilt das liebevoll inszenierte Happening als Kult. Das passiert mir nicht nochmal. Sorry. In dem Moment war ich so sehr auf mein Ankommen fixiert, dass ich gedacht habe: Hey, was sind denn das für zwei Freaks? Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ich mir jetzt einen Aperol reinzimmere?
Mir fällt gerade auf, dass wir das Thema Fressen in den letzten Zeilen völlig vernachlässigt haben. Das müssen und sollten wir ändern, denn schon der nächste Verpflegungspunkt ist ein Grund am Supermarathon teilzunehmen. Ernsthaft!
Best Of Fressultramarathon
Vorab sei gesagt, dass wirklich jeder Verpflegungspunkt des Rennsteigslauf „eeens aaaah“ war. So liebevoll organisiert habe ich das bei noch keinem Wettkampf erlebt. Die Herzlichkeit der Helferinnen und Helfer ist dann noch das Sahnehäubchen obendrauf – um das mal fresstechnisch zu beschreiben. Vielen lieben Dank dafür.
Der VP Schmücke stellt gegen Ende des Laufs (nicht mal mehr ZEHN Kilometer!!) das absolute Highlight dar. Wahnsinn, was die da aufgefahren haben. Der Aufenthalt dort kostet mich locker fünf Minuten – merkt es euch für später. Aber die Zeit war es wert.
Das schönste Ziel der Welt
Jetzt ist es bald so weit. Jubelnde Menschenmassen, die sich an Absperrgittern drängeln und deinen Namen rufen. Dazu wummernde Beats, die mich mit einer 4er Pace ins Ziel treiben. Hab ich zumindest so geträumt oder in einem der unzähligen YouTube-Videos mal so gesehen. Ich gebe mein Bestes, um vielleicht doch noch unter 10 Stunden ins Ziel zu kommen.
ZEHN Stunden? Ja, du hast richtig gelesen. Das hatte ich mir auch anders vorgestellt, aber in Anbetracht des Tals der Schmerzen (Scheiß Buch!) bin ich zufrieden, dass ich überhaupt angekommen bin.
The finish line isn’t given, it’s earned.
Das schönste Ziel der Welt liegt in Schmiedefeld. Sagt man. Ja, mag sein. Vielleicht wenn man ein paar Stunden eher ankommt. An dieser Stelle lieben Dank an Otmar nebst Familie, die so lange auf mich gewartet und herzlich begrüßt haben. Total lieb. Ansonsten waren da nicht mehr allzu viele Menschen, die Spalier gestanden haben. Vielleicht auch ganz gut, denn so konnte ich wenigstens ungestört heulen, als ich durch den Zielbogen gerannt bin.
Was lernen wir aus dem Lauf? Da zitiere ich hier gerne den großartigen Eddy:
Es ist nicht die Zeit, die zählt – es ist deine Leidenschaft!
Epilog
Ron ist eine Stunde vor mir ins Ziel gekommen. Er hat noch mal ordentlich Gas gegeben. Super Leistung.
Bei mir ist es eine 10:03:43 geworden. Abzüglich den 5 Minuten vom VP Schmücke also ganz klar eine Sub 10. Ach, und ja: Die GARMIN ist ein Miststück…
53 Kommentare
Comment by Jörg
Jörg 23. Mai 2022
Ein schöner Bericht!
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Danke, Jörg!
Comment by Stefan Schink
Stefan Schink 23. Mai 2022
Hallo Martin
Sehr schön durchgebissen oder doch lieber durchgequält.
Hier noch ein Beweis zum Thema futtern.
Zitat:
„Daniel Reichenbach
Stefan Schink genau in
Eisenach loslaufen und in Schmiedefeld mit Übergewicht ankommen
1 Min. Antworten
Gefällt mir
10
Stefan Schink
Daniel Reichenbach, so
muss das sein!!!“
Habe ich bei Fb geklaut.
Auch hier nochmal:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM 1. SM
(Die Buchstaben-Kombi sagt alles.)
Gruss Stefan
Comment by Daniel
Daniel 23. Mai 2022
Dankeschön Stefan für das Zitat, habe Recht behalten, die Bilder haben es gezeigt.
Gruß Daniel
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Na da haben sich zwei gefunden…
Comment by Daniel
Daniel 23. Mai 2022
Herzlichen Glückwunsch nochmal Martin. „Beim ersten Mal tuts noch weh beim zweiten Mal nicht mehr so sehr“
Der Bericht erinnert mich sehr an meine erste Teilnahme 2013 mit Eddy als Betreuer. Da haben wir es am Vorabend richtig krachen lassen
Eines kann ich Dir versichern, der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt auf ewig.
Jetzt heißt es Wunden lecken, Krone richten und weiter geht’s.
Dankeschön für den schönen Bericht.
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Ah!
Ich hab am Vorabend gelebt wie ein Asket. Vielleicht lag’s daran.
Comment by Eddy
Eddy 24. Mai 2022
….na, dann weißte ja jetzt bescheid fürs nächste mal. Und falls Du einen „Betreuer“ brauchst: …frag Daniel.
Comment by Daniel
Daniel 26. Mai 2022
@Eddy betreutes Laufen klingt gut, aber ich glaube, wir würden uns um die Fettbemmen streiten
Comment by Ron
Ron 23. Mai 2022
…wir greifen nächstes Jahr nochmal an! Sub 08:30 ist das Ziel!
Bin schon wieder heiß!
Los…meld dich an!
Grüße! Ron
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Das hat sich auf dem Heimweg aber noch ganz anders angehört. Da wolltest du nächstes Jahr nicht und du hattest die Sitzheizung auf volle Pulle. „Bin schon ganz heiß“ – ja warum wohl??
Comment by Wiesel
Wiesel 23. Mai 2022
Herzlichen Glückwunsch zum „erarbeiteten“ Finish. Das Ding wird dir in Erinnerung bleiben und schlau wie unser Hirn ist wird das Gute überleben.
Super Bericht und kurzweilig zu lesen. Ich habe mit dir gelitten
Gute Erholung und gönn deinen Beinen mal ein paar Tage Pause.
Mit laufenden Grüßen Wiesel
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Beine gehen schon einigermaßen. Aber ein oder zwei Tage halte ich es noch ohne Laufen aus.
Danke!
Comment by Daniel
Daniel 24. Mai 2022
Cool. Ich würde ja alleine wegen der leckeren Schnittchen mitlaufen
Spaß beiseite. Coole Sache.
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Dann mach. Anmeldung für 2023 ist offen!
Comment by Katrin
Katrin 24. Mai 2022
Herzlichen Glückwunsch zum Finish! Wow. Das ist ne krasse Leistung. Vielen lieben Dank für Deinen tollen Bericht. Richtig klasse geschrieben. Ich konnte förmlich mitfühlen, mitessen, mitleiden, mitjubeln und würde nächstes Mal gerne mitkommen . Ich schlafe nochmal drüber..
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Okay, ich frag morgen noch mal nach, wie du dich entschieden hast.
Danke!
Comment by Christoph
Christoph 24. Mai 2022
Hallo
Das mit dem vielen Essen werde ich nie verstehen. Ich schaffe es kaum ein paar Stücke Äpfel zu verdauen. Fettbemme bei so einem Lauf klingt verrückt für mich.
Christoph
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Ist aber nicht verrückt. Siehste doch, wie hier alle neidisch sind!
Comment by Christoph
Christoph 24. Mai 2022
Hallo
Also ich bin auch gut ohne durchgekommen, war allerdings auch ganz Stück schneller im Ziel
Comment by Marek Neumann
Marek Neumann 24. Mai 2022
Super durchgezogen Martin! Ja, es zieht sich schon ein wenig, „bist gleich da“ von den Wanderern gegen Ende ist oft auch sehr optimistisch und natürlich stimmt es nicht so ganz. Aber ich finde die Leute da machen die Strapazen alle wieder wett. Ich mag diese Begeisterung einfach, alle sind so hilfsbereit und entspannt. Die Zeit ist wirklich wumpe, ultra ist immer erstmal Finish. Glückwunsch zum ersten Supermarathon!!!
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Danke dir, Rakete!
Und jetzt gib noch mal Gas beim Schreiben des Berichts. Ich bin neugierig!
Comment by Thomas
Thomas 24. Mai 2022
Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen was es bedeutet, so eine Strecke zu laufen… Hammer. Meinen allergrößten Respekt, Martin! Danke, dass Du uns so unterhaltsam auf Deinen Leidensweg mitgenommen hast.
Ach so…: nicht, dass Du dann ab jetzt die Fettbemmen beim Boy verschähst!
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Najaaaa, die Fettbemmen beim Boy sind lange nicht so lecker. Sorry.
Comment by Daniel
Daniel 24. Mai 2022
Dann für nächstes Jahr zum langen Buffet anmelden Thomas .
Fettbemme ohne Ende.
Comment by Nico
Nico 24. Mai 2022
Du hättest Dich ja mal etwas mehr anstrengen können.
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
So in etwa wie der HSV in der Relegation?
Comment by Nico
Nico 24. Mai 2022
nee. bisschen mehr wäre hilfreich
Comment by Oliver
Oliver 24. Mai 2022
Glückwunsch zum Durchziehen, gut gemacht! Ankommen, das zählt! Und vor allem, sowas liest sich hinterher ja immer viel einfacher als es war (pures Leiden), erhol dich gut.
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Wird Zeit, dass mal jemand Mäuse und Trackpads mit Stromstößen erfindet. Dann könnte man die Schmerzen…
Ach nee. Besser nicht.
Comment by Eddy
Eddy 24. Mai 2022
Hach, was für ein wunderbarer Bericht. Ich hatte ein paar mal Gänsehaut beim Lesen. Erinnerungen wurden wach, sowohl bei Deinen Ausführungen, als auch bei den vielen tollen Bildern. Danke für beides. Und natürlich meinen allerherzlichsten Glückwunsch zu dieser Hammer-Leistung! Davon wirst Du ewig erzählen: den Rennsteiglauf vergisst man nie!
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Oooh, ich erzähle jetzt schon so viel. Ich fürchte, da schalten einige in Kürze auf Durchzug, wenn ich so weiter mache!
Comment by Eddy
Eddy 28. Mai 2022
… macht nix. Dann wartest Du einfach zehn Jahre und fängst dann wieder erneut an, davon zu erzählen. Ich kenn einen, der macht das. :p
Comment by Christian
Christian 24. Mai 2022
Toller Bericht. Ich habe mich mit meiner Frau gar nicht mehr halten können vor lachen, als wir das Foto vom leeren Ziel gesehen haben, nach dem du vorher noch von der Ankunft in der peitschenden Menschenmenge geschrieben hattest. Und zur Krönung meldet sich dein Garmin du seist unproduktiv. Köstlich. Obwohl ich nur den Halbmarathon gelaufen bin, habe ich mit deinem Bericht Mega-Lust auf den SM bekommen. Ich glaube ich werde mich gleich anmelden.
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Nee, lauft lieber den Marathon oder den Supermarathon. Habt ihr mehr vom Tag um bekommt mehr für’s Geld. Isso!
Comment by ultraistgut
ultraistgut 24. Mai 2022
Hach, auf diesen Bericht habe ich ja gewartet, war sehr gespannt, wie du den Rennsteiglauf überstehen wirst. Dass es nicht einfach werden wird, war die klar, hast du unterwegs deutlich zu spüren bekommen, aber einfach kann schließlich jeder !!
Wie auch immer, du hast tapfer durchgehalten, und nur das zählt, ich weiß, wovon ich spreche ! Das Erlebnis, das Ziel nach solchen Strapazen zu erreichen, ist das Größte, dann spielt die Zeit erst mal keine Rolle – Hauptsache ankommen ! Und da bist du !! Gut gemacht !
Erhole dich gut, und dann kannst du ja für den nächsten Ultra trainieren !!
Comment by Martin
Martin 24. Mai 2022
Danke dir. Der nächste Ultra kommt spätestens im Herbst!
Comment by Cindy
Cindy 24. Mai 2022
Durchgezogen und gefinished Martin! Herzlichen Glückwunsch. Dein Bericht macht Lust auch mal den super Marathon zu laufen, wobei ich dann gerne ohne Schmerzen gute Erholung und einfach weiter, Ziel erreicht und das ist sehr viel wert. LG, cindy
Comment by Martin
Martin 25. Mai 2022
Die Schmerzen muss ich – zumindest in dem Umfang – auch nicht noch mal haben. Ansonsten sehen wir uns dann ja spätestens am 13. Mai 2023 in Eisenach, wenn ich dich richtig verstanden habe.
Comment by -timekiller-
-timekiller- 26. Mai 2022
Ganz grosses Kino, ein Laufbericht wie ich sie liebe. Mit viel Höhen und Tiefen. OK, waren wohl doch mehr Tiefen. Aber für mich aktuell absolut unvorstellbar, ich würde nicht mal bis zum ersten VP kommen.
Glückwunsch! Gut durchgebissen.
Grüsse Heimo
Comment by Martin
Martin 27. Mai 2022
Heimo! Lange nicht gesehen.
Im Nachhinein betrachtet sehe ich da gar nicht so viele Tiefen. Vielleicht hat das Buch doch Recht!
Der erste VP war bei etwas mehr als 6 KM. Ich denke mal schon, dass du bis dahin kommen würdest.
Danke dir.
Comment by Ma San
Ma San 7. Juni 2022
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Hammer-Leistung!!! 75K…. ich kann mir nicht vorstellen wie das ist. Man muss es wohl (wie alles) selbst gemacht haben, um da mitreden zu können. Insbesondere die Tatsache, dass du dich wahrscheinlich nicht so wie gewünscht vorbereiten konntest, macht diese Leistung ja noch viel extremer. Hätte gerne mit dir angestoßen, aber hey, die Gelegenheit findet sich bestimmt noch irgendwann (-;
Lieben Grüße
Comment by Martin
Martin 7. Juni 2022
Na, du hättest es doch beinahe erleben dürfen. Hat nicht viel gefehlt. Nächstes Jahr – neuer Anlauf? Spätestens dann stoßen wir an! Deal?
Comment by Lauffreundin Andrea
Lauffreundin Andrea 7. Juni 2022
Wow, was für ein Bericht.
Ich kann mir einfach noch nicht vorstellen, selbst einmal diese Strecke zu laufen. Sicher würde es mir so gehen wie dir. Oder schlimmer. Aber ein kleines bisschen Blut hab ich doch geleckt.
Meine Freunde waren mit dir gemeinsam auf der Strecke. Und was die können, will ich auch. Können. Irgendwann.
Mir hat es riesig Freude bereitet, deinen Beitrag zu lesen. Es ist mir, als wäre ich dabei.
Essen liebe ich auch sehr. Nur nicht beim Laufen. Deshalb habe ich auch leider den legendären Haferschleim verpasst.
Schon allein deshalb starte ich nächstes Jahr wieder. Aber vorerst wird mir der Marathon reichen. Ist ja auch nicht ohne.
Dann vielleicht, bis nächstes Jahr
Viele Grüße
Andrea
Comment by Martin
Martin 7. Juni 2022
Oh. Lieben Dank, Andrea.
Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Marathon. Nächstes Jahr musst du unbedingt den Haferschleim probieren. Und die Fettbemmen selbstreden auch. Oder gab es die nicht auf der Marathon Strecke?
Comment by Andreas
Andreas 25. Juni 2022
Mensch, Martin, da guckt man mal einen Monat nicht auf deinen Blog und dann machst du sowas Glückwunsch zum Finish auch von mir! Diese lange Distanz, und das noch über Berg und Tal, muss man ja auch erst einmal schaffen. Das Tempo ist dabei völlig egal, kannst du dir ja fürs nächste Mal aufheben, die Ambitionen
Schöne Grüße aus dem flachen Berlin
Andreas
Comment by Martin
Martin 27. Juni 2022
Danke, Andreas. Anmeldung für 2023 ist schon erfolgt. Zielzeit mindestens eine Stunde schneller.
PINGBACK › Voller Einsatz auf halber Strecke: Kassel Marathon 2022 - runomatic
Comment by Matthias Nelke
Matthias Nelke 22. November 2022
Herrlicher Bericht, klasse geschrieben, ich hab gut gelacht! Und dann ist mir eingefallen, dass ich mich 2023 ebenfalls zu meiner Premiere angemeldet habe …
Comment by Martin
Martin 23. November 2022
Na, herzlichen Glückwunsch zu dieser weisen Entscheidung. Dann stehen wir zusammen am Start!
PINGBACK › Die allerbesten YouTube-Channels für Läufer - runomatic
Comment by Ronny
Ronny 9. Februar 2023
Schöner Beitrag
2023 wird auch unsere Premiere beim Rennsteig Supermarathon.
Wir sehen uns in Schmiedefeld…
Comment by Martin
Martin 9. Februar 2023
…oder in Eisenach am Start!