Ziemlich genau vor einem Jahr durfte ich beim Vorbereitungslauf zum E.ON Kassel Marathon zum ersten Mal einen Hauch von Marathon-Feeling schnuppern. Mittlerweile bin ich ja totaaaaal der alte Hase und nehme diese Veranstaltung, die regelmäßig Mitte März stattfindet, im Vorbeilaufen mit.

So, genug der Angeberei und mal im Ernst: dieser bestens organisierte Event macht nicht nur extrem viel Spaß, sondern ist für alle Teilnehmer ein kleines Highlight. So hat man zumindest das Gefühl, wenn man in einem von den drei Startblöcken steht. Gelaufen wird die original Halbmarathon-Distanz. Je nach Form, Lust und Laune sortiert man sich entweder bei 1:45h, 2:00h oder 2:30h ein.

Menschenaufläufe am frühen Sonntag Morgen - das können nur bekloppte Läufer sein...

Menschenaufläufe am frühen Sonntag Morgen – das können nur bekloppte Läufer sein…

Ich war dann mal mutig und lief in der ersten Gruppe mit. Um mich herum die gefühlt komplette Mannschaft des PSV Grün-Weiß Kassel, für die dieser Lauf eher eine lockere Trainingseinheit gewesen sein durfte.

Sonntag Morgen in Kassel. Läuft!

Die Polizei, unser aller Freund und Helfer, sorgte bestens dafür, dass die rund 700 Sportler selbst auf den Hauptverkehrsstraßen freie Bahn hatten, denn selbst um 9:00 Uhr am Sonntagmorgen ist in unserer verschlafenen Stadt schon einiges los.

Freie Bahn und ganz vorn im Feld. Dann noch eben bei einer 5er Pace den Instagram-Account mit Leben befüllen? Kann ich.

Freie Bahn und ganz vorn im Feld. Dann noch eben bei einer 5er Pace den Instagram-Account mit Leben befüllen? Kann ich.

Nach 13 Kilometern gab es die erste Erfrischung. Bei regnerischen 4°C wurde vereinzelt auch die Forderung nach Glühwein oder hochprozentigen Alkoholika laut. Echte Leistungssportler hatte ich eigentlich anders in Erinnerung, aber schön zu wissen, dass das auch nur Menschen sind.

Ok, kein Schnaps. Dafür aber ISO-Drinks, Gummibärchen und Müsliriegel.

Ok, kein Schnaps. Dafür aber ISO-Drinks, Gummibärchen und Müsliriegel.

Kurz nach der Trinkpause folgte dann der Teil der Strecke, an dem sich beim Wettkampf im Mai die Spreu vom Weizen trennen wird. Es geht ein paar Kilometer bergauf. Ein Schock, für all die Läufer, die sich auf dem ersten Streckenabschnitt verausgabt haben – die bekommen hier meist Probleme. Nicht jedoch unsere Gruppe. Es lief wie geschmiert, so dass wir nach 1:42h im Kasseler Auestadion einlaufen durften.

Die Belohnung gibt's zum Schluss. Eine Runde im heiligen Tempel der Stadt - dem Kasseler Auestadion.

Die Belohnung gibt’s zum Schluss. Eine Runde im heiligen Tempel der Stadt – dem Kasseler Auestadion.

Ok, wer einmal über den roten Teppich der Frankfurter Festhalle gelaufen ist, nimmt die Art von Zieleinlauf gelassen, aber toll war es trotzdem. Apropos toll – auf diesem Weg einen herzlichen Dank an alle Organisatoren, Polizei und Helfer. Ich freue mich nicht nur auf den Kassel Marathon, bei dem ich diese Strecke wieder laufen darf, sondern auch auf’s nächste Jahr. Keep on running!

Das schreibt die Presse:

4 Kommentare

  1. Comment by micha

    micha Antworten 15. März 2015

    Das sieht aber sehr knapp aus.

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 16. März 2015

      Was genau meinst du damit?

  2. Comment by micha

    micha Antworten 16. März 2015

    Ich harte der Dinge, wenn Du Deinem Windschattengeber in die Ferse trittst.

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 17. März 2015

      Ah ok.

      Nee, nee. Der hat mir ja nichts getan. Da war ich total vorsichtig. Bin ja kein Unmensch! :hehehe:

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