Manche Dinge im Leben muss ich einfach akzeptieren. Der Rennsteig Supermarathon ist mit Leiden verbunden, mal mit mehr und mal mit weniger. Ohne ein Mimimi wird er somit nie enden. Dieses Jahr habe ich damit sogar fest gerechnet, denn die Zeichen waren eindeutig – wenn man denn abergläubisch ist…

Na gut, zugegeben: Abergläubisch bin ich eigentlich nicht. Horoskope lese ich nur mit Belustigung, und ein Freitag der 13. geht mir am Allerwertesten vorbei. Dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl, als ich gestern vor der obligatorischen Kloßparty meine Startnummer abgeholt habe. Die 131 ist es geworden. An der Zahl ist grundsätzlich nichts auszusetzen, es sei denn, sie ist „gebraucht“.

Genau diese Startnummer hatte Katja im letzten Jahr. Als ich sie auf der Strecke traf, ging es ihr nicht besonders gut, und sie sprach von einem „gebrauchten Tag“. Na super, wenn das mal kein schlechtes Omen ist, dass ich das Nümmerchen nun auftragen muss, wie die Klamotten großer Geschwister (die ich nie hatte). Und apropos schlechtes Omen: Dies wird heute mein 13. Ultramarathon sein – sofern ich unter diesen Voraussetzungen überhaupt dazu in der Lage bin, selbigen erfolgreich zu beenden.

Worauf ich mich gefreut habe…

Fernab der oben genannten Umstände muss ich allerdings zugeben, dass die Vorfreude, auf das, was ich heute erleben werde, eindeutig im Vordergrund steht. Ich werde viele nette Menschen wiedersehen. Auch einige, mit denen ich nicht gerechnet habe oder die mir noch nie begegnet sind (1), zumindest nicht in echt – außerhalb von Social Media.

  • Rennsteig Supermarathon 2025

Während Thorsten sozusagen zum Inventar der Ultras gehört, haben Rebecca und Tino hier und heute ihre Premiere auf der Strecke. Mit leichtem Fracksausen steht auch Andreas mit uns vor dem Startbogen. Den kenne ich schon ewig aus meinen MacUser- und apfelquak-Zeiten. Heute treffe ich ihn, wenn auch nur kurz, zum ersten Mal – bei seinem ersten Mal.

Kommen wir zum wichtigsten Bestandteil des Laufs. Ihr wisst schon: Ein Ultra ohne Fettbemmen ist möglich, aber sinnlos. Die Klöße sind noch nicht richtig verdaut, da hat der Kerl schon Schmacht auf Schmalz und Schleim. Schon etwas verstörend, ich weiß. Aber nicht umsonst gilt:

Ultra marathons are just a big eating and drinking competition with a little bit of running thrown in.

— Ann Trason

Fotogene Aufwärmphase

Mit nur 6°C ist es schon recht schattig auf dem Marktplatz hier in Eisenach. So richtig einig über die richtige Kleiderwahl ist man sich hier vor Ort anscheinend nicht. Die Outfits reichen vom Look „Marathon des Sables“ (Ich werde schon nicht erfrieren!) bis hin zu „Yukon Arctic Ultra“ (Ich gehe mal auf Nummer sicher!). Nun, wie auch immer: Es wird Zeit, dass wir uns mal ein paar Meter bewegen. Vorab das übliche Prozedere: Schneewalzer, Countdown und los geht’s!

Rennsteig Supermarathon 2025

Ha, da isser. Den ersten Sportografen habe ich schon mal entdeckt!

Dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen, bei jedem Sportografen eine möglichst gute Figur zu machen. Ja, Leute – die Prioritäten im Alter liegen eben woanders. Das mit den Bestzeiten wird eh nichts mehr. Und mit schönen Bildern macht man mehr Eindruck als mit einer fünf Minuten schnelleren Zeit gegenüber dem Vorjahr. Isso.

  • Rennsteig Supermarathon 2025

Apropos schöne Bilder: Ist das nicht herrlich pittoresk hier? Kaum zu glauben, dass wir diesen Genuss noch weitere 70 Kilometer erleben dürfen. Gerade überwiegt der Spaß. Wir sollten ihn genießen. Wer weiß, was nachher auf uns zukommt?

Rennsteig Supermarathon 2025

Heute kann nichts schiefgehen. Mit Jaan als Rettungssanitäter sind wir zumindest schonmal für den Ernstfall gerüstet.

Meet and Greet. Reloaded.

Ein paar Kilometer später treffe ich auf Katja. „Na, muss ich deine 222 im nächsten Jahr auch wieder auftragen?“ frage ich sie. In dem Fall wäre es nicht schlimm, denn heute geht’s ihr anscheinend recht gut – so ist zumindest mein Eindruck auf den gemeinsamen Kilometern bis zum nächsten VP. Und genau dort steht bereits das nächste ‚Meet and Greet‘ an, auf das ich mich schon sehr freue.

Rennsteig Supermarathon 2025

Ein Rennsteiglauf ohne Katja wäre wie ein Rennsteiglauf ohne VP Schnaps. Ob da ein Zusammenhang besteht? Man weiß es nicht… 😁✌🏼

Seit meinem Debut beim Rennsteig Supermarathon im Jahr 2022 trage ich mehr oder minder inoffiziell den Titel des „Fettbemmen-Influencers“. Ergattert habe ich mir ihn wohl am VP Glasbachwiese (KM 17,8). Maßgeblich beteiligt an diesem Ruhm ist die liebe Karin. So schrieb sie doch danach, dass sie dort die Bemmen beim nächsten Mal mit extra viel Liebe für mich schmieren werde. Hach! ❤️

Dafür muss man sie doch einfach drücken, oder? Das hat letztes Jahr leider nicht geklappt. Aber dieses Jahr, da haben wir’s nachgeholt. Liebe Grüße und Danke, Karin!

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Mit derart guten Vibes renne ich wie beflügelt die letzten Höhenmeter bis zum Großen Inselsberg hoch. Sollte dieser Supermarathon tatsächlich mal ohne große Probleme vonstattengehen? Noch ahne ich nicht, was bald auf mich zukommt – und damit meine ich ausnahmsweise mal nicht Thorsten, auf den ich gerade aufschließe…

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Kaltes, klares Wasser

Ich merke gerade: Die 2001er Version von Malarias Kaltes, klares Wasser taugt tatsächlich für die Lauf-Playlist. Wofür kaltes, klares Wasser allerdings nicht taugt: Für einen strapazierten Magen. Vielleicht hätte ich den Becher am VP Grenzwiese nicht austrinken sollen. Man weiß es nicht – man munkelt’s nur: Ich glaube, das war ein Fehler.

Rennsteig Supermarathon 2025

Auf der Betonpiste bei Kilometer 30 geht’s los. Erste Krämpfe in der Magengegend. Na, gut. Das wird schon wieder. Wäre ja nicht das erste Mal, dass im Laufe eines Ultras der Magen zickt und zwickt. Vielleicht ist es ja einfach der kleine Hunger? Wenn ich zur Halbzeit bei der Ebertswiese das Büfett pflüge, hat sich das Malheur erledigt. Wetten?

It’s getting worse

  • Rennsteig Supermarathon 2025

Es kommt anders. Das Ehepaar Preuß kann nicht nur konstant laufen, sondern auch konstant futtern. Knackwurst mit Ketchup – schon allein der Anblick maximiert die ohnehin bereits vorhandene Übelkeit. Um es kurz zu machen: Ich bekomme nichts runter und verabschiede mich nicht nur von dem Plan der Vollverpflegung, sondern auch von Rebecca und Tino, die wie zwei Duracell-Häschen den nächsten Berg in Angriff nehmen.

Rennsteig Supermarathon 2025

Es hat Tradition, dass ich am KM 40 meinen derzeitigen Zustand bebildere. Allein schon der Gedanke an die Situation sorgt jetzt beim Schreiben erneut für ein flaues Gefühl im Magen. An welchem Kilometer genau war nochmal der Grenzadler? 54 oder 57? Nur damit ich weiß, wie lange es noch bis zum Ausstieg ist. Immerhin, gleich ist der Marathon im Sack. So schlecht ist die Zeit gar nicht…

Rennsteig Supermarathon 2025

Der obligatorische Blick auf die Uhr erfolgt beim Erreichen der Marathondistanz. In zwei Minuten wird Frank Merrbach als Sieger ins Ziel laufen.

Retter in der Not

Normalerweise würde ich jetzt schnurstracks das Büfett am VP Neuhofer Wiesen ansteuern. Dort ist die Fettbemmen- und Haferschleim-Dichte besonders hoch. Für Hartgesottene gibt’s auch Wurst in mir nicht zu erschließenden Geschmacksrichtungen. Stattdessen mache ich gegenüber Halt bei den Sanitätern. „Habt ihr was gegen Magenbeschwerden? Talcid, Rennie oder so?“ frage ich. „Nee, haben leider wir nicht. Dürfen wir auch nicht verabreichen.“ bekomme ich als Antwort. Schade, aber verständlich. Ein Versuch war’s wert.

Und so hocke ich ein paar Minuten später da und versuche mit Vorsicht ein paar Schluck Cola zu trinken. Keine Ahnung, ob das gut geht, aber ich habe da gerade voll Bock drauf. In dem Moment spricht mich ein Läufer an: „Hey, ich bin Henry. Du bist doch Martin. Ich lese dein Blog immer, und deine Berichte vom Rennsteig haben mich total motiviert, hier mitzumachen.“ Wow. Ich fühle mich geschmeichelt. „Wie läuft’s denn so?“ erkundigt er sich. „Ja, nicht so. Hab Magenprobleme.“ „Willst du eine Talcid-Kautablette haben?“ fragt er mich. Leute! Wieviel Glück kann man haben? Ob ich das mit dem Horoskop-Lesen doch noch mal probiere?

Rennsteig Supermarathon 2025

Der Henry, nicht nur Retter in der Not, sondern auch noch Fan des Blogs. Er geht definitiv in meine persönliche Rennsteig-Geschichte ein.

Kurze Zeit später habe ich den Eindruck, dass die Kombination Cola und Talcid für ein klein wenig Linderung sorgt. Zumindest reicht es, um ein paar Kilometer mit Henry weiterzulaufen. Lange geht’s allerdings nicht gut und so verabschiede ich mich nicht nur von meinem freundlichen Helfer, sondern auch von dem Gedanke, über den Grenzadler hinaus zu kommen.

Während ich lahme, nimmt mein Gedankenkarussell Fahrt auf. Ich erinnere mich an das, was Ina und Ferenc kürzlich beim Transvulcania erleben mussten. Ähnliche Distanz, aber tausende Höhenmeter bei widrigsten Umständen. Ich taxiere deren Erlebtes, beinahe wie früher beim Quartettspielen, mit meiner derzeitigen Situation, und mir ist sofort klar, dass die beiden die höherwertige Karte haben. Was soll also das Jammern? Weiter, Martin. Nee, vergiss es. Das wird nichts.

Im Traktorstrahl des Grenzadlers

Rennsteig Supermarathon 2025

„Jetzt fängt er schon an zu halluzinieren“ werdet ihr bei er Überschrift sicher denken. Nein, so schlimm ist es noch nicht. Aber ihr kennt doch aus Star Wars diese Traktorstrahlen, mit denen Raumschiffe von Zerstörern oder gar dem Todesstern angezogen werden. Das soll jetzt keinesfalls heißen, dass ich den Grenzadler mit dem Todesstern gleichsetzen will – nein, nein. Alles liebe nette Menschen dort, und Darth Vader oder den Imperator habe ich dort auch nicht entdecken können. Doch die Option des Aussteigens – die kommt dem Traktorstrahl schon sehr nahe. Erfasst hat er mich schon rund 20 Kilometer vorher.

„Und jetzt kommt Han Solo um die Ecke und schaltet ihn einfach aus. Olle Kamelle, Martin. Langweilig.“ höre ich euch schon unken. Ja, nee. Han Solo nicht, aber René steht plötzlich vor mir. Genau der René, mit dem ich letztes Jahr kurz vor dem Grenzadler beinahe genau die selbe Diskussion geführt habe: Aussteigen oder nicht? Ihr wisst, wie es ausgegangen ist. Und zack – ist er aus, der Traktorstrahl.

Running an ultramarathon is simple, all you have to do is not stop.

— Dean Karnazes

Eine neue Hoffnung

Star Wars Fans können sich beruhigen. Ja, das ist der Titel von Episode IV, aber hier soll’s drum gehen, dass ich mir nun sicher bin, heute in Schmiedefeld anzukommen. So mache ich mich mit René und einer Portion leckerem Haferschleim im Bauch auf die letzten 19 Kilometer. Die Kombi wird wirken – so optimistisch bin ich fortan – was sogleich mit folgender Bildfolge für die Nachwelt dokumentiert wird.

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Leid und Freud liegen dicht beieinander. Manchmal nur wenige hundert Meter. Mir geht’s tatsächlich zunehmend besser. Sogar so viel besser, dass ich in Erwägung ziehe, beim legendären VP Schnaps das ein oder andere Getränk zu mir zu nehmen. Nur noch wenige der insgesamt 1.800 Höhenmeter sind zu absolvieren, dann warten hinter dem Großen Beerberg zur Belohnung Aperol und Co. auf uns. Doch zunächst stellt sich mir die Frage: Warum liegt hier Schnee?

Rennsteig Supermarathon 2025

Großer Beerberg (KM 61,6): Wie doof kann man gucken? Und: Warum liegt hier Schnee?

Pffff, macht ihr nur eure Selfies. Ich renne schon mal weiter, denn in der Ferne schimmern schon die rosa Perücken durch die thüringische Flora. Meine Vorfreude auf den VP Schnaps hat der Fotograf, den ich erst spät entdeckte, dennoch sehr gut einfangen können. Oder?

Rennsteig Supermarathon 2025

Ich wette, nicht mal Robbie Williams in seinen besten Zeiten musste für soviel Selfies bereitstehen, wie heute der gute Edwin und seine Crew. Kerle, was habe ich mich auf diesen Zeitpunkt gefreut. Und dann haben die auch noch Gösser Radler dabei. Hach! ❤️

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Letzter Ausstieg: Schmücke

„Falls du es doch nicht mehr schaffst, kannst du auch bei Schmücke aussteigen und wirst dann mit der Zeit von hier gewertet. Aber wer macht das schon?“ meinte vorhin am Grenzadler ein Helfer zu mir. Ja, das macht in der Tat keinen Sinn. Von hier sind es nur noch läppische neun Kilometer. Wir sind im einstelligen Bereich an Restkilometern. Wenn das kein Ansporn ist. Und: Hier gibt’s Nutellabrot mit Banane. Ihr merkt es – mein Magen hat sich scheinbar stabilisiert.

  • Rennsteig Supermarathon 2025

Die Beine noch willig, der Magen wieder munter – hinterher lese ich, dass ich von Schmücke bis ins Ziel noch einmal 41 Plätze und gegenüber der Prognose noch eine halbe Stunde gut gemacht habe. Ein gemeinsamer Endspurt mit René muss jedoch leider ausbleiben, weil er kurz vor Schmücke noch die Serviceleistung der Bergwacht ausprobieren wollte.

Nichts Schlimmes – Stein im Weg, dreifacher Toeloop, Bodenkontakt. Ihr kennt das. Irgendwie müssen die ihre Mullbinden ja an den Mann und an die Frau bekommen. Der harte Hund hat das eiskalt weggesteckt, er kommt nur eine halbe Minute Später ins Ziel.

Rennsteig Supermarathon 2025

Rennsteig ohne Emotionen?

Natürlich nicht. Der Rennsteig ohne Emotionen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Bei den letzten Teilnahmen habe ich am Anfang der Zielgeraden schon ein oder auch mehr Tränchen verdrückt. Heute übermannt es mich nach dem Zieleinlauf. Kurze Zeit später fällt mir René in die Arme. Was für ein Tag.

Rennsteig Supermarathon 2025

Happy End: Da hat es doch noch für die Medaille in Schmiedefeld gereicht. Am Grenzadler hätte ich sie zwar auch bekommen, aber das wäre nicht dasselbe.

Laufen ist zu 90% Kopfsache. Der Rest ist mental.

— Michele Ufer

(1) Freut mich, dass wir uns getroffen haben: Christine, Heiko, Jens, Karina, Katrin, Mark, Sarah, Silke und all die, die oben im Text bereits erwähnt worden sind. Habe ich dich vergessen? Dann schreib’s in die Kommentare.

 

Daten zum Lauf

17 Kommentare

  1. Comment by Oliver

    Oliver Antworten 22. Mai 2025

    Glückwunsch zum Durchziehen, zum Durchstehen, zum Finishen, allem Unbill zum Trotz. Sehr sehr gut!
    Ich kann das so gut nachvollziehen, hatte mich doch beim Monschauer K70 vor zwei Jahren was sehr ähnliches ereilt (ich musste sogar 20 Minuten Pause machen). Solche Situationen durchzustehen, den Arsch wieder hochzubekommen und dann doch bis zum Ziel durchzurennen, das macht was mit einem. Dann zum Ende das eine oder andere Tränchen zu verdrücken, das muss dazugehören :-)
    Ich esse übrigens fast nie was bei langen Distanzen, bin immer wieder erstaunt was andere so verdrücken. Und meine Erlösung ist immer wieder, genau, kaltes klares Wasser :-) Wie unterschiedlich wir alle doch sind und funktionieren.
    Die Medaille ist jedenfalls mehr als verdient

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 23. Mai 2025

      Danke, Oliver.
      Vom Monschau K70 hast du bestimmt berichtet – muss ich mir mal durchlesen.
      Ist schon spannend, dass man bei jedem Ultra dazu lernt. Mit Wasser habe ich sonst auch keine Probleme. Vielleicht war es eine Verkettung unglücklicher Umstände oder eben dessen geschuldet, weil ich ja gerade erst den langen Weg hoch zum Inselsberg und dann dieses fiese Bergabstück gelaufen bin. Weiß gar nicht – bist du den Rennsteig schon mal gelaufen?

      • Comment by Oliver

        Oliver Antworten 23. Mai 2025

        Der Rennsteig steht noch auf meiner Liste, irgendwie klappte es bisher „logistisch“ nie. Aber irgendwann ist der dran :-)

  2. Comment by Daniel Schlung

    Daniel Schlung Antworten 22. Mai 2025

    Super gemacht. Ich habe im Ziel auch fast ne Träne rausgelassen, nach den letzten Wochen und dem Gedanken daran, was ich von Anfang März bis Ende Mai abgerissen habe. Schade das wir uns nicht begegnet sind. Vielleicht kommst du im November zum Eicut nach Hig.

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 23. Mai 2025

      Du warst einfach zu schnell, sonst hätten wir uns sicher getroffen!
      Das mit dem Tränchen im Ziel tut immer ganz gut, finde ich.

      EICUT hört sich sehr gut an. Da würde ich schon fast zusagen. Muss mal in den Terminkalender schauen!

  3. Comment by Mark

    Mark Antworten 23. Mai 2025

    Toller Bericht.
    Ja, die Augen werden schon etwas feucht wenn man auf den letzten Kilometer durch das Spalier der Wanderer und kurz drauf der Zuschauer läuft. Ist halt das schönste Ziel der Welt…

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 23. Mai 2025

      Für die Wanderer war ich diesmal wohl zu langsam. Die waren schon alle im Ziel. :hehehe:

  4. Comment by Catrina

    Catrina Antworten 23. Mai 2025

    Sehr eindrücklich geschildert, Martin – und für mich gerade extrem inspirierend mit Blick auf die Comrades. Danke fürs Mitnehmen durch Höhen und Tiefen (und Fettbemmen). Kommt alles ganz unaufgeregt rüber, aber man merkt: Das war richtig gross.

    Was mich besonders beeindruckt hat: wie du das alles einfach so hinnimmst – Hitze, Krämpfe, mentale Tiefs – und trotzdem weiterläufst, als wäre das nichts Aussergewöhnliches. Diese Haltung macht den Unterschied. Ganz starke Leistung!!!

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 23. Mai 2025

      Oh, lieben Dank Catrina.

      Wow, Comrades. Sehr beeindruckendes Vorhaben. Das sind ja nur noch ein paar Tage bis dahin. Ich drücke dir alle Daumen und freue mich schon auf deinen Bericht. Komm gut durch!

  5. Comment by Schalk

    Schalk Antworten 26. Mai 2025

    Also ich tippe mal ganz klar auf das „kalt“ beim kalten, klaren Wasser. Das war schon vor Jahren, als es noch recht gruseligen Tee bei der Brockenchallenge gab, das Problem. Da meinte ich dann auch lieber auf kaltes. klares Wasser zurückgreifen zu müssen. Keine gute Idee!
    Heute nehme ich dann gern entweder Tee, wenn der nicht zu süß gemacht ist. Oder noch besser ist Brühe, die man im Zweifel noch mal mit Wasser etwas verdünnen kann. Damit habe ich noch so ziemlich jedes Mal den Magen wieder hinbekommen.
    Auch nehme ich sehr erfreut zur Kenntnis, dass ich nicht der einzige bin, der Magenprobleme erst mal schiebt. Man weiß, dass es das schlimmer macht und nicht hilft. Aber trotzdem läuft man meist erst mal bis (fast) nix mehr geht weiter ohne Essen und manchmal auch ohne Trinken und wundert sich dann, dass man soo platzt. ;-)
    Aber abgesehen vom Wasser waren die Temperaturen doch für Läufer und Verpfleger eigentlich ganz gut. Gin, Tonic, Aperol und Prosecco blieben angenehm kühl. Es machte nichts aus, dass uns die Eiswürfel grad ausgegangen waren.
    Nächstes Jahr sehen wir uns dann hoffentlich wieder in Eisenach und später im Ziel und unterwegs probieren wir wieder etwas, was wir immer wieder denken, dass wir es gut können – Laufen. Nur um am Ende festzutellen, dass wir das eigentlich so und so und so besser könnten und das probieren wir dann beim nächsten Mal noch mal neu aus.
    Hauptsache es macht Spaß! Und der Steich macht immer Spaß!
    … findet jedenfalls ein Schalk

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 27. Mai 2025

      Ja, Spaß macht das immer. Zumindest im Nachhinein betrachtet. Unterwegs hatte ich wieder die üblichen Gedankengänge: Mit dem Scheiß hörst du jetzt auf.
      Am Ende zählt die gewonnene Erfahrung – und wenn es nur das Learning ist, was man unterwegs essen und trinken sollte, und was nicht. Und noch nicht mal das ist Stein gemeißelt: Kann beim nächsten Mal schon wieder ganz anders sein. Es ist und bleibt ein Abenteuer.

      Danke für deinen Kommentar und natürlich für den legendären VP Schnaps! ❤️✌

  6. Comment by René

    René Antworten 27. Mai 2025

    Hach, schön geschrieben. Das ruft die Erinnerung gleich noch einmal viel deutlicher wach.
    Und ich erinnere mich deutlich an Deine Begrüssung, als wir uns am Grenzadler gesehen haben: „Immer, wenn ich Dich sehe, geht es mir schlecht!“. :-) Aber hey, es war mir eine Freude, den Rest des Weges mit Dir zusammen zu bestreiten – mal mit mehr, mal mit weniger Abstand.
    Nächstes Jahr nehmen wir uns einfach vor, selber diejenigen zu sein, die wie die Duracell-Häschen den Rennsteig entlang pflügen. Da hätte ich nach zwei mimimi-Jahren auch mal wieder Bock drauf.

    Wir sehen uns spätestens in Eisenach im Mai!
    Viele Grüße
    René

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 27. Mai 2025

      Argh, habe ich das wirklich gesagt?
      Ich nehme mal an, du hast verstanden, wie ich das meine. Sonst wärst du ja nicht mit mir weitergelaufen. Aber abgemacht – nächstes Jahr: Team Duracell. Ich freue mich jetzt schon!

  7. Comment by Marcel

    Marcel Antworten 27. Mai 2025

    Wieder mal ein vortrefflich Bericht Martin! Macht direkt Lust, den Rennsteig wieder auch mal wieder zu laufen. Dies habe ich, so meine ich, auch schon unter deinen letzten Bericht geschrieben. Ohne beim Rennsteig noch mal zu starten. Wir sehen uns spätestens im September in Hilders!

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 27. Mai 2025

      Nicht lange schnacken: Die Anmeldung für 2026 ist schon offen. Ich bin bereits dabei – Startnummer 110. Schneller als die Polizei erlaubt… :hehehe:

  8. Comment by Mel

    Mel Antworten 30. Mai 2025

    Ach Martin, ich liebe deine Berichte einfach! Mega unterhaltsam :-D

    • Comment by Martin

      Martin Antworten 30. Mai 2025

      Bei so lieben Kommentaren macht das Schreiben umso mehr Spaß. Danke!

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