Ich habe so dermaßen Muskelkater, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Meine Oberschenkel fühlen sich an, als wären sie aus Beton. Egal, bis Mittwoch bin ich wieder fit. Dann ist der nächste Salomon Trail Running Workshop – diesmal ohne viel Höhenmeter. Ganz im Gegensatz zu dem vom Samstag.
Früh um 10 Uhr geht es ab in den Bergpark Kassel. Looping Louie Reverse – rund 350 Höhenmeter liegen vor uns. Am Treffpunkt warten nicht nur Max und Stephanie, die die Workshops hier in Kassel organisieren, sondern auch Testschuhe in allen Größen auf uns. Zur Wahl steht der neue Sense Ride und der neue Sense Ride – kleiner Scherz. Aber im Ernst: mehr Auswahl muss gar nicht sein, denn das Ding ist eine Allzweckwaffe. Mein Testbericht folgt demnächst.
Bestens ausgestattet machen sich die zehn Teilnehmer auf zwölf Beinen auf den Weg. Die erste Herausforderung besteht aus dem Erklimmen des Schlossbergs. „Wer Benjamin einholt, darf den Testschuh behalten“ verspricht Max. Benjamin ist bereits oben am Schloss und macht tolle Fotos von uns, als wir gerade mal auf der Hälfte der Steigung sind. Das nur mal dazu…
Der Herbst hat den ohnehin schon schönen Bergpark in ein Naturschauspiel verwandelt. Je nach Fitness genießt man den Anblick oder röchelt auf dem letzten Loch und ist froh, wenn man halbwegs erholt Anschluss an die Gruppe halten kann. Nun ja, ganz so schlimm ist es nicht, denn auch auf die weniger trainierten Läufer wird gewartet. Aber die Steigungen sind schon recht kernig.
Gut, dass Max zwischendurch erklärt, wie man Stöcke beim Trail nutzen kann. Er zeigt uns deren Einsatz am Berg und das Tragen, ohne das man Vorder- oder Hintermann aufspießt. Wieder was gelernt – hier im Bergpark läuft’s sich allerdings auch ohne jene Hilfsmittel noch ganz gut, schließlich sind wier hier ja nicht im alpinen Terrain und zudem mit insgesamt nur knapp 8 km eher auf einer Mädchenrunde unterwegs.
Wir dehnen die Pause noch ein klein wenig aus und inszenieren ein klassisches Fußselfie mit allen Teilnehmern des Workshops. Allen? Nein, Moment. Die Pfoten vom Hund waren nicht dabei. Das machen wir das nächste Mal besser.
Die letzten Meter bis zum höchsten Punkt des Kurses vergehen trotz aller Anstrengung wie im Flug. Oben am Herkules werden wir mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Weltkulturerbe – den Titel trägt der größte Bergpark Europas völlig zu Recht.
Nun folgt der Downhill. Mein leicht lädiertes Knie hat bei der Bergaufpassage nicht gemeckert, mal sehen was es dazu sagt, wenn ich die Trails hinunterrenne. Ganz so heikel wird es ohnehin nicht werden, denn ich bin ein kleiner Schisshase. In meinem Alter legt man sich nicht mehr so gerne auf’s Brett.
Zwischen all dem Laub erkennt man die nassen Steine nicht besonders gut. Vorsicht ist also angebracht. Ziemlich wacker schlägt sich der Salomon Sense Ride. Er schluckt alles weg, hat einen super Grip und ist zudem bequem wie ein Sofa. Sauber ist er nach dem Lauf allerdings nicht mehr.
Und dann ist er schon wieder vorbei, der Workshop. Gut, dass noch ein paar Termine folgen. Schließlich waren sich nach dem Lauf alle einig – der Vormittag war wieder einmal eine runde Sache. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr das auch so sehen würdet. Daher mein Tipp: Schaut mal nach, ob bei euch in der Nähe auch solch ein Trail Running Workshop angeboten wird. Es lohnt sich!
Danksagung
Herzlichen Dank an Benjamin Sperl / @art_of_trailrunning für die tollen Bilder, die du während der Workshops von uns machst. Die sind wirklich grandios. Super, dass ich sie hier nutzen darf. Und selbstredend ein dickes Danke an Max & Stephanie für die Organisation der Workshops.
Die Strecke und das Höhenprofil
Falls ihr die Strecke mal ablaufen möchtet – den GPX-File als Download gibt’s hier.
Für die Transparenz
Auch wenn es vielleicht so aussieht, aber der Beitrag wurde nicht von Salomon initiiert, sondern ist auf meinem eigenen Mist gewachsen. Einfach nur so – weil mir die Workshops viel Spaß machen.
7 Kommentare
Comment by Andreas
Andreas 6. November 2017
Da ich ja auch schon einige Male als „Urlauber“ im Bergpark gelaufen bin, habe ich – neben den tollen Fotos – eine sehr gute Ahnung davon, was ihr so geleistet habt! Hätte mir auch Spaß gemacht, obwohl ich sicherlich keuchend hinterhergelaufen wäre
Comment by Martin
Martin 6. November 2017
Ach naja komm, im Harz warst du doch gut bei der Sache. Im Bergpark war’s schon etwas steiler, dafür aber auch nicht so lang. Machen wir es so – beim nächsten Workshop sage ich dir Bescheid!
PINGBACK › Bilstein Marathon 2018 › Bilstein Marathon, BiMa, Marathon, Ultra, Ultramarathon › runomatic
PINGBACK › Salomon Speedcross 5 im Test - runomatic
Comment by Peter Weinmann
Peter Weinmann 2. Oktober 2019
Hallo Martin,
toller Bericht – motiviert mich total. Wie lange dauert so ein Workshop? Mein nächster wäre so mit zwei Stunden Fahrt zu erreichen.
Viele Grüße,
Peter
Comment by Martin
Martin 2. Oktober 2019
Hallo Peter,
so pauschal kann ich das gar nicht beantworten. Der Kürzeste war ca. 1 Stunde und der längste Workshop fast 4 Stunden. Letzterer war allerdings auch recht kernig. Im Januar bei Nässe und Matsch über 25 km, mit viel Höhenmetern…
https://www.strava.com/activities/1379580461
Kommt sicher auch an, an welchem Standort du teilnimmst. Ich kann nur von Kassel sprechen.
PINGBACK › Salomon Community Run - runomatic